Klare Fernsicht bei gutem Wetter und fotografisch eine Herausforderung – das bietet der Rostige Nagel am Überleiter 10 zwischen dem Sedlitzer und dem Geierswalder See unweit von Kleinkoschen.
An der Einmündung zum Sedlitzer See wurde die 30 Meter hohe Landmarke Lausitzer Seenland, der sogenannte Rostige Nagel, erbaut. Dabei handelt es sich um einen Aussichtsturm aus 111 Tonnen Cortenstahl, mit der Grundfläche eines rechtwinkligen Dreiecks mit Kathetenlängen von ungefähr zwölf und acht Metern. 162 Stufen führen zur Aussichtsplattform auf dem Turm.
Von dort sieht man neben den verbundenen Seen den aus dem ehemaligen Tagebau Meuro entstehenden Großräschener See, den Windpark in Klettwitz und die Kraftwerke Schwarze Pumpe und Boxberg. Am 23. Oktober 2008 wurde der Turm nach 70 Tagen Bauzeit freigegeben. Der Name entstand, weil der Turm materialbedingt mit einer rotbraunen Patina überzogen ist, die im Laufe der Zeit noch zunahm. Dies soll dem Turm ein Aussehen von Tagebaumaschinen geben. Die Kosten betrugen fast eine Million Euro.
Der Rostige Nagel wurde im Themenjahr „Seensucht Lausitz“ der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land eingeweiht. Der Entwurf stammt vom Münchner Architekten Stefan Giers und wurde im Zuge der Vergabe des Preises des Deutschen Stahlbaues 2010 mit dem Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgezeichnet. Wegen der vollständig fehlenden Barrierefreiheit, obwohl diese eindeutig gesetzlich vorgeschrieben ist, wurde der Turm im Jahr 2009 mit dem Negativpreis „Betonkopf“ ausgezeichnet. (Quelle: Wikipedia)
Aufgrund des hohen Licht-Kontrastes empfiehlt es sich dringend, die Fotos im RAW-Format aufzunehmen, um diesen besser ausgleichen zu können. Dieser Vorher-Nachher-Vergleich soll das deutlich machen. Alternativ ist auch ein HDR-Bild möglich, allerdings recht schwierig umzusetzen, da sich nicht für jeden Blickwinkel im Innern ein Stativ aufstellen lässt. Das Beitragsbild ist übrigens ein HDR-Bild aus 5 Fotos – aufgenommen aufgestützt aus der Hand ohne Stativ mit einer Nikon D 810 und dem Tamron 15-30/2,8.
Und weil wir grad bei Vergleichen sind – hier noch eine kleine Photoshop-Spielerei 😉 Ich habe mich auch mal an der Wand mit einer “Schmiererei” verewigt. Dazu habe ich aber die “Vorlage” eines Vorgängers lediglich am Computer und nicht in der Realität verändert.
Hier noch ein paar Fotos vom Objekt nebst Subjekt der fotografischen Begierde 😉