Auf dem heutigen Grundstück der Kirche wurde vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts durch Kaiser Barbarossa ein Benediktinerinnen-Kloster errichtet.
Zur Zeit der Reformation wurde es 1429 – wie auch die Stadt – von Hussiten zerstört. Nachdem die Reste des Klosters 1860 abgerissen wurden, errichtete man nach Plänen des Frankfurter Architekten Emil Flaminius eine neue Kirche, die 1862 eingeweiht wurde. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und war über viele Jahre zum Teil nur provisorisch gesichert. Erst 1990 erhielt das Dach eine neue Verkleidung aus Kupferblech. Die letzte Restaurierung erfolgte im Jahr 2003.
360-Grad-Ansicht der Klosterkirche in Guben
Das Gebäude in Nord-Süd-Ausrichtung ist ein klassischer Backsteinbau mit einem Sichtmauerwerk aus handgefertigten Ziegeln. Der Turm hat eine Höhe von rund 51 Metern. Die Turmuhr stammt von der Kirche in Groß Lieskow und wurde 1980 eingebaut, als der Ort devastiert wurde. Neben dem Altar befindet sich ein Denkmal aus dem Jahr 1921 für die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg.
Der Innenraum ist mit einer schlichten Holzkonstruktion gestaltet. Im Jahr 1952 wurde eine Orgel des Potsdamer Orgelbaumeisters Schuke als Opus 235 eingebaut. (Quelle: Wikipedia)